Hallo ihr Lieben,

seit nun mehr einer Woche können die Zocker unter euch das Zombie Apocalypse Spiel “Days Gone” spielen und natürlich  haben mein Mann und ich unsere Freizeit dafür genutzt, das Spiel, welches uns Playstation netterweise zur Verfügung gestellt hat, zu testen.

Copyright: SIE Bend Studio / Sony Playstation
Days Gone – Das Setting

Zombies sind nicht erst seit The Walking Dead beliebt bei uns Sterblichen. Days Gone erinnert dennoch stark an die beliebte Serie, was allerdings kein Problem darstellt. Man fühlt sich eher wie Daryl auf seinem Bike, der die ekelhafte Welt voller Freakers (uns als Zombies bekannt), Rippers (lebende Psychopathen) und anderen ungefährlichen und gefährlichen Zeitgenossen erkundet.

Die Storyline hat auch einiges zu bieten. So wird zum Beispiel jemand entführt, was unser Protagonist Deacon gar nicht so cool findet und sein bester Freund wird auch noch angegriffen und wird danach krank. Keine guten Vorraussetzungen die Flucht nach Norden zu schaffen.

Days Gone spielt in Oregon, was auf eine wunderschöne Landschaft hindeutet und so ist es auch. Die Grafiken in diesem Spiel überzeugen voll und ganz. Man sieht den Wind, die Gräser bewegen sich, das Motorrad hinterlässt Reifenspuren und alles in allem besitzt das Spiel jede Menge kleine Details. So auch beim Fahren durch den Regen. Ich warne euch kurz vor: Es ist verdammt glatt, wenn das passiert. Schnee soll auch noch auf uns zu kommen, aber so weit sind wir noch nicht im Spiel. Ob ich dann noch das Motorrad nehme bleibt dahin gestellt, denn Regen nervt mich schon ungemein. Ich bin dafür einfach nicht geeignet.

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Das Gameplay

Die Handhabung des Spiels ist für keinen Gamer etwas neues. Mich hat es sehr an The Witcher erinnert. Spurensuche spielt auch hier eine große Rolle und auch das Anlegen der Waffe gleicht sich mit dem bei Witcher ab. Alles recht einfach also. Wie bereits erwähnt hatte ich bisher nur mit dem Motorrad hier und da Probleme. Die Steuerrung ist gewöhnungsbedürftig, aber das hat ja jedes Spiel. Es gibt immer wieder diese eine Sache, an die man sich gewöhnen muss. So hatte ich oftmals das Gefühl, dass das Bike erst dann richtig reagiert und lenkt, wenn ich den Joystick bis an den Anschlag rüber drücke. Aber dann war es eigentlich schon zu spät und ich habe übersteuert, was in manchen Situationen ein Problem darstellen wird. Denn wer fährt schon gerne bei der Flucht gegen einen Baum, eine Wand oder ein Auto?

Kleine Dreiecke zeigen an, wo der Spieler nützliche Materialien finden kann mit denen er sich dann zum Beispiel selber heilen kann oder aber eine neue Waffe bauen kann. Die Gegner muss man immer erst markieren oder eben genau auf die Geräusche im Spiel achten, denn eine genaue Anzeige auf der Minimap hab ich nicht gesehen. Aber hey, das nennt sich Vorbereitung auf die bereits angekündigte kostenlose DLC. Die “Survival Mode”. Kommt im Juni raus und wird dem Spieler so ziemlich alles nehmen, an was er sich gewöhnt hat. Sogar die Karte. Dafür gibts aber coole Rewards die auf uns warten. Ich bin gespannt.

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Besonders toll finde ich diesmal die Nutzung des Touchpads. Einige Spiele vergessen immer noch, dass es dieses gibt und hier nutze ich es endlich mal wieder. Von hier aus kommt man zu allem, was so wichtig ist. Karte, Waffen, Medizin, etc.

Das Spielgefühl

Ganz am Anfang dachte ich noch: Yeah, endlich Zombies umbringen und Wut raus lassen. Für eine kurze Zeit ist das auch so und man kann definitiv seine Frust an Zombies ablassen. Dann passiert etwas. Dann kommen die eigenen Nerven ins Spiel. Wenn man eine Horde Freakers vor sich hat und von allen Seiten belagert wird, steigt der Adrenalinpegel schon mal an. Tauchen dann auch noch infizierte Wölfe auf… Ja dann liegen die Nerven komplett blank. Vor allem nachts rate ich euch einige Kämpfe einfach zu umgehen. Ihr werdet schnell lernen, wo sich die  Horden verstecken und wo Tagsüber der Rückzugsort dieser ist. Haltet euch davon aber nachts wirklich fern. Es ist nicht gut für eure Nerven. Da musste ich schon das ein oder andere mal den Controller abgeben, weil es irgendwie nicht funktioniert hat und ich aus der Situation nicht raus kam.

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Das Fazit

Days Gone stand definitiv ganz oben auf meiner To-Play Liste und ich wurde nicht enttäuscht. Laut IGN haben wir einen Storyline Spielwert von 35 Stunden. Das bezieht noch nicht die kleinen Seitenmissionen mit ein. Man könnte also locker 48 Stunden durchzocken, bevor man das Spiel beendet hat. Das nenne ich für den Preis von 70€ einfach gelungen.
Neben dem kostenlosen DLC im Juni warten dann auch noch Herausforderungen auf uns Gamer und damit natürlich tolle Rewards. Den Soundtrack gibt es übrigens auf Spotify und auch den kann ich empfehlen. Die Musik ist toll.

Alles in allem ist dieses Spiel mehr als gelungen und mein bisheriges Playstation Highlight 2019.