Malu möchte nichts wie weg – weg von Zuhause, weg aus Deutschland, weg aus ihrem Leben. Als sie die Chance zu einem Schüleraustausch nach Japan bekommt, ergreift sie daher sofort die Gelegenheit. Und sie glaubt, sich bestens vorbereitet zu haben. Doch Tokio in seiner Andersartigkeit haut sie um, genauso wie ihr geheimnisvoller neuer Mitschüler Kentaro. Nur langsam lässt sie ihn an sich heran, aber Kentaro zeigt ihr sein ganz eigenes Tokio, und Malu entdeckt eine Seite an sich selbst, die sie alleine niemals gefunden hätte. Während romantischer Dates im neondurchtränkten Sommerregen, verrückter Karaoke-Sessions und magischer Momente im Mondschein auf den Dächern der Stadt wachsen ihre Gefühle füreinander unaufhaltsam. Doch dann sucht eine verheerende Katastrophe Tokio heim, und Malu muss alles daransetzen, im Chaos der verwüsteten Millionenmetropole ihre große Liebe wiederzufinden …

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Tokioregen – Eine emotionale Liebeserklärung an Tokio und das Leben

„Wer sucht, der findet Wege in die Welt hinaus und Wege zu sich selbst. Wer sucht, der findet Orte voll Schönheit, Fülle und magischer Bedeutsamkeit.
Wer sucht, der findet Menschen, die der ganzen Unendlichkeit des Herzens Sinn verleihen.
Wer sucht, der findet Liebe, die für immer bleibt.“

Was soll ich sagen? Es gab dieses Jahr kein anderes Buch, was mich so überzeugt und berührt hat wie Tokioregen. Allein die Beschreibung Tokios ist so echt und wahrheitsgemäß, dass man sich fühlt, als wäre man selber dort. Malu ist eine Protagonistin, die ich sehr gut nachempfinden kann. Verlust verändert einen und Liebe kann jemanden reparieren. Genau dies passiert hier. Aber natürlich nicht ohne irgendwelches Drama oder besondere Orte. Man lernt verschiedene Schreine kennen, natürlich Shibuya Crossing und die Bedeutung dieser weltberühmten Kreuzung. Es wird ein Onsen besucht, eine Karaokebar und immer wieder wendet sich das Blatt auf verschiedene Arten und Weisen.

Dieses Buch überrascht und überzeugt. Man merkt, wie sehr die Autorin mit Tokio und Japan verbunden ist. Wie gut sie sich in der Kultur auskennt. Wer von euch kennt den Otaku? Jeder Mangaleser und Animeschauer ganz bestimmt. Aber das Otaku nicht nur Nerd bedeutet, sondern auch etwas böses ist? Etwas, das in Tokio gar nicht so gerne gesehen wird? Das lernt man in diesem Buch. Mythen, Legenden und natürlich Yokai kommen ebenfalls vor.

Für jeden Japanliebhaber ist dieses Buch ein absolutes Muss. Jeder, der gerne Romanzen liest, sollte es sofort auf seine Liste schreiben. Bringt Taschentücher mit, falls ihr emotional seit. Das Buch hat mich ganz schön kalt erwischt, an einem Tag, an dem ich nicht gerade die Stärkste war. Ein absolutes Must Read für mich! Ein weiteres Buch, was mich überzeugt hat, findet ihr hier.