[Anzeige * Rezensionsexemplar]. „I kissed Shara Wheeler“ von Casey McQuiston. Erschienen im Droemer Knaur Verlag.
Darum geht es:
Chloe Green ist es die Jahrgangsbeste ihrer Highschool zu werden. Im Anschluss nichts wie weg aus der konservativen Kleinstadt. Jahrgangsbeste, hmmm wäre da nur nicht Shara Wheeler.
Sie ist die beliebteste und hübscheste Person der ganzen Schule – Ähm nein, der ganzen Stadt. Obendrein ist Shara die Tochter des Schuldirektors. Definitiv Konkurrenz für Chloe. Bis Shara sie küsst. Dadurch ändert sich Chloes Meinung schlagartig. Zu alle dem kommt, das Shara plötzlich verschwunden ist. Wo ist sie hin und was hat das alles zu bedeuten?
I kissed Shara Wheeler – Zwischen den Stühlen
Meine Meinung:
Casey McQuiston allseits bekannt durch den Roman „Royal Blue“. Über diesen und die Autorin selbst habe ich viel Gutes gehört. So griff ich zu „I kissed Shara Wheeler“. Ich war neugierig nach all den zwiespältigen Rezensionen, die von „Es war ein Reinfall“ bis „Es war mein Monatshighlight“ reichten. Und nun meine Meinung? Ganz ehrlich? Das ist echt nicht leicht :D. Irgendwo dazwischen.
Ich mochte Chloe, ich mochte die Spannung als sie sich mit anderen Mitschülern zusammen tat um nach Shara zu suchen. Ebenso war mir unsere „gesuchte Person“ anfangs echt unsympathisch. Im Laufe der Geschichte entdeckte ich mehr an ihr, was mich umstimmte. Ich musste teilweise echt grinsen, als zu Beginn klar wurde, warum das Buch „I kissed Shara Wheeler“ heißt. Zu mal dann auch noch eine WhatsApp Gruppe mit diesem Namen aufgemacht wurde. Weiterhin war ich teilweise schockiert, was Chloe in ihrem Alltag erleben musste weil sie lesbisch ist. Ich war wie gelähmt, als ich die kleinen, gar nicht so offensichtlichen Feindseligkeiten bemerkte. Die Autorin hat dies anscheinend auch selbst gemacht. Ich finde den autobiografischen Aspekt gut umgesetzt.
Ein gutes Buch
Jetzt kommen wir zu dem Aber. Leider konnten mich die Charaktere und das Gesamtkonzept nicht richtig packen. Es ist interessant, blieb mir aber zu oberflächlich. Daher konnte ich viele Sachen nicht greifen. Das Gefühl sprang bei mir einfach nicht rüber. Es war ein nette Story. Leider für mich nicht mehr. Empfehlen kann ich das Buch durchaus. Allein um einen Eindruck zu bekommen, wie es ist queer zu sein und damit zu leben, welche Diskriminierung oft im Alltag stattfindet.
Alles in allem mochte dieses Werk gern. Ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. An dieser Stelle empfehle ich dir „Yadriel & Julian“. Schau unbedingt vorbei und auch bei der Leseprobe von „I kissed Shara Wheeler“, vielleicht gefällt dir das Buch noch viel besser als mir.