Guten Morgen ihr Lieben,

ab dem 28.04.2016 könnt ihr endlich den neuen Marvel Film Captain America: Civil War in den deutschen Kinos sehen. Wir haben ihn schon vorab für euch begutachtet und haben auch ein paar Antworten von Produzent Anthony Russo zum Film bekommen. Die liebe Meike hat wieder ganze Arbeit geleistet und alles für euch mit aufgezeichnet, damit ihr einen kleinen Einblick in den Film und die Premiere habt.  Keine Sorge, es gibt keine Spoiler.

Filmkritik – Captain America: Civil War

Fangen wir mal vorne an. Civil War spielt nach Age of Ultron. Das Avengers Team spaltet sich ein wenig, nachdem die Regierung in ihre Arbeit eingreift. Tony Stark aka Iron Man (Robert Downey Junior) und die Avengers, die seiner Meinung sind, spalten sich von Captain America (Chris Evans) und den verbleibenden Avengers ab. Als Baron Zemo (Daniel Brühl) auftaucht, kochen die Gemüter der einzelnen Avengers über.

Russo sagt zum Film einige interessante Sachen. Zum Beispiel, dass es ihm und seinem Bruder wichtig war, den Film möglichst aus allen Perspektiven der einzelnen Marvel Charaktere zu zeigen. Nicht nur Iron Man und Captain America spielen hier eine große Rolle. Auch Spiderman und Ant Man sind mit von der Partie und jeder Marvel Fan hat sicherlich seinen Liebling. Daher musste das Produzententeam den Film von jedem Charakter aus betrachten, damit auch jeder Fan seinen emotionalen Höhepunkt erleben kann.

Civil War
Daniel Brühl als Baron Zemo – Copyright Disney Pictures

Der Actionteil des Films ist wie bei den anderen Teilen zuvor etwas zu “verwackelt”, da der Plan der Russobrüder, den Zuschauer mit in die Szenen zu nehmen zwar gut ist, aber leider manchmal daran scheitert, dass die Kamerabewegung nicht unbedingt funktioniert. Hier und da wirken die CG Effekte auch etwas nach Greenscreen, was schade ist. Die Flughafenszene macht hier die beste Figur. Hier spielt der Überraschungseffekt eine große Rolle, was den Film um einiges besser macht.

Fans des Marvel Universums werden aber wohl feststellen, dass es kein reiner Captain America Film ist. Es hat manchmal die Wirkung eines Avengers 2.5, was dem Film aber nicht die Show stehlen sollte.

Während des Films hat man die Qual der Wahl: Team Captain America oder Team Iron Man. Hier war der Plan der Russo Brüder, dass man den Zuschauer verwirrt. Man kann sich nicht entscheiden, zu welchem Team man gehört, denn irgendwo haben beide Anführer mal recht und mal unrecht. Der große Kampf zwischen den Teams ist das Highlight des Films. Es macht Spaß dabei zu sein und alles zu beobachten.

Der Neuzugang mit Spiderman lockert diesen Kampf auf. Man hat öfters mal ein Grinsen auf den Lippen, anstatt sich zu fragen “Was soll der Mist gerade”. Wirklich gelungen, wie wir finden. Allerdings passt dieser Kampf zwischen Team Cap und Team Iron nicht wirklich in das schöne Gesamtbild der Avengers. Es ist doch etwas erschreckend, wenn man drüber nachdenkt.

Tom Holland als Spiderman - Copyright Disney Pictures
Tom Holland als Spiderman – Copyright Disney Pictures
Pressekonferenz mit Daniel Brühl, Robert Downey Jr, Emily VanCamp, Anthony Russo und Paul Bettany

Vor der Deutschlandpremiere gab es natürlich auch noch eine Pressekonferenz. Meike war für mich vor Ort und es wurden einige interessante Fragen gestellt. Besonders die Rolle, die Daniel Brühl spielen durfte, bekam hier Interesse, denn hallo? Ein deutscher Schauspieler im Marvel Universum. Das ist doch mal richtig cool!

Frage an Daniel Brühl: Erzähl doch mal, wie du es geschafft hast, Teil des Marvel Universums zu werden?

Brühl: Ich bin immer noch überrascht. Ich hatte ein tolles Treffen mit Kevin Feige nachdem meine amerikanische Agentur mir gesagt hat, ich sollte mich mit ihm treffen. Da geriet ich in Panik und meinte, dass ich noch einen Monat Zeit brauche um alle Comics zu lesen. Ich hatte eine scheiß Angst. Dafür war aber keine Zeit, also haben wir uns zum Frühstück getroffen. Es war toll, aber ich war so froh, als es vorbei war. Ich dachte, ich habe mich total blamiert. Er ist sehr charmant und meinte dann, dass er eine Rolle für mich in einem neune Projekt hat, aber als Schauspieler weiß man, dass solche Treffen nicht immer zu den Rollen führen. Normalerweise kriegt man dann nach drei Wochen einen Anruf mit einer Absage, von daher war ich sehr überrascht, als ich drei Tage später einen Anruf mit der Zusage bekam. Und jetzt sitze ich hier und bin sehr, sehr glücklich.

Civil War

Natürlich ist es auch besonders lustig, wenn dem gesamten Cast Fragen gestellt werden. Allesamt hatten gute Laune und haben munter alle noch so seltsamen Fragen mit Humor beantwortet.

Frage an alle: Wenn man für so eine lange Zeit einen Film dreht, was ist das “must have” Item, dass ihr von zu Hause mitnehmt?

Emily: Was habe ich mitgebracht? Anziehsachen. Ganz einfach.
Paul: Bücher und “Astro Glide”
Robert: Mein Basecamp, Helikopterbudget und um die 300.000 andere Vorteile. Es ist krank.
Daniel: Und hier eine langweilige Antwort. Ein langes Buch. Ich habe mich für Tolstoy entschieden. Das dauert eine Weile.
Anthony: Fahrrad und Motorrad, damit ich durchatmen kann.
Robert: Moment, was bringst du mit?
Anthony: Fahrrad und Motorrad.
Robert: Niiiiice.
Paul: Ich habe Bordel verstanden.

civil war

Immer wieder gab es Momente, wo Robert Downey Junior darauf hingewiesen hat, dass auch der Rest des Casts fragen verdient. Verständlich, denn ihm galten die meisten Fragen. Dann hat er gerne mal gesagt, dass Daniel Brühl nun seine Fragen beantworten soll. Es wurde unheimlich viel gelacht bei der ca 30 Minütigen Konferenz und es macht definitiv Lust auf den Film. Für alle noch unentschlossenen hier nun noch der Trailer.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und hoffe, dass ihr nächste Woche dann in die Kinos lauft. Lasst mich wissen, für welches Team ihr euch entschiedet.