Hallo ihr Lieben,
es ist lange her, dass ich wirklich richtig gebloggt habe. Oder euch erzählt habe, wie es mir geht. Das liegt zum Einen daran, dass es derzeit beruflich bergauf geht. Zum Anderen aber auch daran, dass privat einiges schief läuft und ich damit enorm überfordert bin.
Meine Freunde werden es bemerkt haben: Ich bin ruhig geworden. Habe mich zurück gezogen. Setze das Lächeln nur für sie auf. Es geht mir einfach nicht gut. Ganz und gar nicht gut.
Wenn Gedanken dein Leben bestimmen
Es ist ganz einfach. Mein Kopf lässt sich nicht mehr ausschalten.
Ich erinnere mich nicht mehr an die letzte Nacht, in der ich mehr als vier Stunden Schlaf bekommen habe. Ich tippe diesen Post gerade übrigens um zwei Uhr nachts. Es gibt selten Nächte, in denen ich ohne Tränen einschlafe.
Meine Arbeit erledige ich immer noch ganz normal. Derzeit sogar besser als sonst, einfach weil ich eh nicht schlafen kann.
Es ist nicht so, als wäre ich alleine mit allem. Es ist einfach nur so, dass ich erstens: Nicht reden kann. Und zweitens: Nicht mehr reden will. Reden oder nicht reden macht für meinen Kopf keinen Unterschied mehr. Egal mit wem.
Im privaten Leben führt das oft zu Streit. Streit, für den ich keine Kraft mehr habe. Streit, der mich überfordert und einfach nur zum Weinen bringt.
Hätte ich vor fünf Jahren gewusst, wo ich mal ende…
Seien wir ehrlich. Keiner will depressiv sein. Keiner will böse Gedanken haben, seinen
Kopf nicht ausschlaten können und sich fühlen, als hätte er die Kontrolle verloren. Aber jeder, der Depressionen kennt, wird diese Momente kennen. Und dieser Moment dauert für mich nun fast sechs Monate an. Wenn nicht sogar länger. Da müsstet ihr wirklich meine Freunde zu befragen. Denn ich weiß nicht mehr, wann ich in dieses Loch gefallen bin und ich weiß erst recht nicht, wie ich wieder raus komme.
Ich habe mich dran gewöhnt ein Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern. Und hoffe es zeigt sich auch in den Augen. Ich habe mich an die Situation gewöhnt, in der ich lebe. An die Erinnerungen im Haus. An die Probleme mit Familie und Ehe. Und ich werde auch weiterhin versuchen stark zu sein.
Ich finde nur, dass ihr auch wissen solltet, dass ich derzeit nicht so stark bin, wie ihr vielleicht glaubt. Wie ich es vielleicht zeige. Denn derzeit weiß ich nicht, wie mein Leben sich entwickeln wird. Wie es weiter gehen wird. Und das ist eine Situation, mit der ich erst recht nicht umgehen kann.
Freut euch trotzdem weiterhin auf neuen Content. Sobald ich wieder Worte finde, die den Büchern, Spielen, Autoren gerecht werden, mit denen ich gerade arbeiten darf. Denn die verdienen nur das Beste und gerade im Moment ist mein Bestes nicht gut genug.
Ich kenne Dich zwar nicht persönlich, verfolge Deinen Blog aber schon eine lange Zeit. Ich habe mir schon gedacht, dass es Dir so geht wie es Dir geht. Dass Dir die Worte fehlen oder Du zu müde bist, sie wieder und wieder zu sprechen. Ich lass Dir jetzt mal eine virtuelle Umarmung da.
Hey!
Fühl dich gedrückt, meine Liebe! :*
<3 Sara