Hallo ihr Lieben,
es ist so weit. Ralph reicht es mal wieder und diesmal geht es um das Internet.
Ein Medium, dass weder Ralph noch seine beste Freundin Vanellope kennen. An sich eine interesse Premisse für einen Film… Aber… Ja, ich habe Kritik.
Chaos im Netz – Selbst verursacht und irgendwie seltsam
Ich muss sagen… Ich habe mich auf diesen Film gefreut. Sehr sogar. Der erste Teil hat mich mit seinem Retrocharm überzeugen können und auch, wenn man hier und da Kritik ausüben konnte, war der Film an sich stimmig. Leider scheint das den Writern bei Teil zwei nicht unbedingt gelungen zu sein.
Ich schreibe nun mal ganz groß
Spoiler
weil ich auf die Sachen, die mich gestört haben, nicht ohne Spoiler eingehen kann. Und ihr wisst, wie sehr ich es hasse, euch eine Review zu schreiben, in der Spoiler sind.
Die Story ist wie folgt: Ralph will Vanellope eine neue Rennstrecke bauen, weil diese etwas gelangweilt mit der Auswahl ihres Spiels ist. Verständlich, wenn ihr mich fragt. Nur leider bricht dabei das Fahrzeug von Vanellope und ihr Lenkrad ist kaputt. Das führt dazu, dass die Maschine in einigen Tagen vollends abgeschaltet werden soll, weil das Ersatzteil nicht so einfach zu finden ist.
Außer bei eBay. Und das auch nur ein mal.
Gedankenkarussell, wenn man weiter schaut
Das Lenkrad gibt es also nur noch ein einziges mal auf dieser Welt. Somit lernen wir das Internet kennen und zwar auf eine Art und Weise, die wirklich komisch ist. Ralph und Vanellope verstehen nämlich nicht so ganz wie eBay funktioniert und treiben den Preis für dieses Lenkrad auf 27.000 Dollar hoch. Die sie natürlich bezahlen müssen. Macht das Sinn? Irgendwie nicht wirklich. Gut, es ist ein Kinderfilm. Das er dann für uns Erwachsene vielleicht etwas zu… Nennen wir es, flach ist und schlechter ausgearbeitet, ist natürlich irgendwo normal. Trotzdem. Wozu gibt es ein FAQ, dass sich auch Ralph hätte durchlesen können? Stattdessen treibt er den Preis hoch, bringt ein Kanninchen in einem Spiel um und baut sonst noch anderen Mist, der einfach nicht hätte sein müssen.
Natürlich ist das nicht der einzige Fehler. Irgendwann baut Ralph noch einen Virus, der droht das gesamte Internet zu zerstören, aber nun ja. Ralph eben. Der macht alles kaputt.
Wo es hätte besser sein können
Es gibt noch einen Nebenplot… Den fand ich sogar sehr interessant. DEN hätte man durchaus mehr in den Film einbringen sollen. Vanellope lernt nämlich ein neues Spiel kennen. “Slaughter Race”. Das ist genau nach ihrem Geschmack und Ralph findet das nicht gut, denn das heißt, Vanellope verlässt die Arkade und bleibt im Internet. Das geht natürlich nicht. Er kann doch nicht seine beste Freundin verlieren (Insert Virus hier, weil Ralph eifersüchtig ist). Diesen Plot hätte man durchaus ausarbeiten sollen. Intensiver machen. Die ganze Story rund um das Lenkrad war überflüssig, meiner Meinung nach. Einfach der Wunsch, dass Vanellope mehr vom Leben haben will, hätte mir gereicht. Das alleine ist doch Grund genug, die Welt “da draußen” mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Fazit
Für Kinder vielleicht ein großer Spaß, für die Eltern vielleicht weniger. Graphisch gesehen ist hier wieder alles top, aber diesmal nervt mich vor allem Ralph. Diese Eifersuchtstiraden, die Selbstsucht,… All das hat mich einfach nur irgendwann genervt und als wir dann zum Virus kamen, war ich so gelangweilt, dass ich am liebsten eingeschlafen wäre.