Guten Morgen ihr Lieben,

vor ein paar Wochen war die liebe Anni mal wieder für mich im Kino. Diesmal in einem Film über Hunde… aber lest selbst. Ich mag ihr keine Worte klauen.

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Von Hunden und Menschen, die Hunde (oder auch Katzen) haben

Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Und manchmal helfen sie ihren Herrchen und Frauchen auch in Liebesdingen auf die Sprünge. Nach der Trennung von ihrem Freund legt Ella sich einen Mischling namens Bozer zu, der mit Vorliebe auf eigene Faust die Welt erkundet. Bei Cecile sorgt der sanfte Bernhardiner Simpson für eine Ehekrise und Hundetrainerin Silke sieht in Oli, einem ehemaligen Fußballer, eine Gefahr für ihr Geschäft. Und dann wäre da noch Lulu, ihres Zeichens Katzenmensch, die die Hundelieber ihrer Freundinnen so gar nicht verstehen kann.

Schon nach dem ersten Anschauen des Trailers ist mir bewusst gewesen, dass wir hier nicht den neuen Blockbuster schlechthin haben, sondern eine RomCom made in Germany mit viel Herz, Humor und natürlich Hund. Die Frage ist nur: Konnte der Film halten, was der Trailer verspricht?

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Vier Freundinnen und die große Hundeliebe, wenn es schon mit den Männern nicht klappt

Die grundlegende Handlung ist ebenso einfach, wie ich sie erwartet habe. Vier Freundinnen, vier Handlungsstränge, die durch die regelmäßigen Treffen der Frauen bei Lulu immer wieder zusammenlaufen.

Ella, die als Journalistin arbeitet, bekommt nur deshalb nicht die verdiente Beförderung, weil der Chef von ihrer Familienplanung mitbekommen hat. Ihr bald darauf Ex-Freund, der ebenfalls in der Redaktion arbeitet, trägt daran nicht nur die Schuld daran, sondern schnappt ihr den Posten so auch von der Nase weg. Am Boden zerstört adoptiert Ella einen Hund, der im nächsten Wald nicht nur direkt ausbüxt, sondern auch dem örtlichen Förster in die Arme läuft.

Cecile hat derweil damit zu kämpfen, dass ihr Mann, ein erfolgreicher Pianist, nicht mit dem Familienhund Simpson klarkommt, obwohl eben dieser von den Kindern vergöttert wird. Gerade für ihren Sohn mit Down-Syndrom ist Simpson eine großartige Stütze. Sie will ihn nicht weggeben, gut, dass Olis Hundepension wie gerufen kommt.

Das findet Silke gar nicht. Sie lebt von ihrer Hundepension und auf einmal schnappt Oli ihr alle Kunden weg, ohne sich auch nur mit den Tieren auszukennen. Leider kann er mit Menschen um einiges besser als sie.

Und Lulu, die hat es schwer, endlich einen netten Mann kennenzulernen und als es endlich soweit kommt … tja, dann ist das ein Hundebesitzer – und sie hat eine Katze. Das kann nicht gutgehen.

Ihr seht, es handelt sich nicht um die komplexeste Geschichte, aber das musste sie auch gar nicht sein. Allein von dieser Warte aus betrachtet, habe ich mich von dem Film gut unterhalten gefühlt. Obwohl die Dialoge bestenfalls in Ordnung waren und die Probleme der Freundinnen etwas zu überspitzt dargestellt wurden, konnte der Film dennoch punkten.

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Wie Hunde unser Leben bereichern …

… und dieser Film den Umgang mit Hunden auch Nicht-Hundebesitzern näherbringt.

Ich gebe zu: Ich bin Katzenmensch, hatte nie einen Hund und werde wohl auch nie einen haben, aber nach diesem Film habe ich trotz allem das Gefühl, dass ich nun einiges mehr über den besten Freund des Menschen weiß. Die besonderen Eigenschaften der verschiedenen Rassen wurden hervorgehoben und die Hunde sind neben den Schauspielern nicht zu kurz gekommen. Mir hat gefallen, wie am Ende alles miteinander zusammenhängt und dass tatsächlich nicht alle Handlungsstränge so abgeschlossen wurden, wie ich es vermutet habe. (Einige natürlich schon. Wieso auch das bewährte RomCom-Schema durchbrechen?)

Im Großen und Ganzen …

… ist „Wuff“ ein unterhaltsamer Film über und für Hundeliebhaber, der aber auch Katzenmenschen (wie mir) Spaß gemacht hat. Er ist zwar nicht überragend, aber durchaus sehenswert, wenn man den Kopf ausschalten will oder etwas Leichtes für Zwischendurch braucht. Auch wenn ich wohl nicht ins Kino rennen würde, um mir diesen Film anzusehen, würde ich nicht wegschalten, wenn er in der Samstagabend-Primetime läuft.