**Wenn du vergisst, dass du einst eine Königin warst…**
Skyler ist als frühe Vollwaise die jüngste Herrscherin des mächtigen Königreichs Andonia. Doch von ihrem Land ist nur noch ein Schatten übrig. Dunkle Dämonen haben das Gebiet übernommen und die junge Königin selbst soll in naher Zukunft genau den Magier heiraten, der das Unheil über ihr Land gebracht hat. Um ihr Volk vor der grausamen Zukunft zu bewahren, flieht Skyler über die Dächer ihres Schlosses in die Freiheit, nur um durch einen unbedachten Schritt in die Tiefe zu stürzen. Als sie wieder zu sich kommt, ist ihr Gedächtnis ausgelöscht, aber ihr Schicksal lässt nicht lange auf sich warten. Bald darauf wird auch ihre Ziehschwester von den Dämonen eingeholt und Skylers Instinkt befiehlt ihr zu handeln. Doch dabei kann ihr nur einer helfen: der geheimnisvolle und viel zu attraktive Waldläufer William…

Ein Debüt, das durchaus besser hätte sein können. Trotzdem schafft Valeria Bell etwas tolles

Debütromane sind immer so eine Sache. Der Autor ist vielleicht noch etwas unerfahren, was das Schreiben angeht und ist auf die Hilfe von Lektoren und Korrektoren angewiesen. Dafür sind sie ja immer da. Um Bücher noch besser zu machen. Das ist bei “Das verlorene Königreich” von Valeria Bell leider nicht passiert.
Es kommen sehr viele Wortwiederholungen vor, ich habe den ein oder anderen Rechtschreibfehler entdeckt und das kleine Wörtchen “und” wird auch oft benutzt. So was hätte man als Lektor einfach ändern sollen. Ich hätte es als Testleser schon bemängelt. Denn es stört den Lesefluss ungemein.

Allerdings ist hier nicht alles schlecht und wie ihr merkt, beziehe ich mich hier mehr aufs Lektorat als auf das Buch und dessen Idee. Denn das ist gut. Ich habe das Buch trotz schlechtem Lektorats beendet, weil ich wissen musste, wie es aus geht. Die Charaktere sind wunderbar, auch wenn William und ich uns nicht immer verstanden haben. Das ist aber total ok. Ich muss ja nicht jeden männlichen Protagonisten mögen, egal wie gut er aussehen mag. Skyler hingegen finde ich super. Sie ist mutig, hat einen starken Willen und ein Pflichtbewusstsein. Ja, Valeria Bell kann durchaus schreiben. Mit einem besseren Lektorat wird Band 2 sicher um einiges besser!