produkt-12466Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?

Dieses Cover… Ist es nicht wunderschön? Und klingt der Klappentext nicht toll und interessant?

Plötzlich Banshee – Kann das Buch dem Hype gerecht werden?

Überall sieht man derzeit dieses Buch mit diesem wirklich gelungenen Cover und einem Klappentext, der viel verspricht. Auch der Anfang dieses Buchs verspricht viel. Wir lernen Alana und ihre Freunde kennen. Und Detective Sockenschuss. Ein lustiger Spitzname. Wir werden in die magische Welt Irlands gebracht, die sich in Santa Fe, USA angesiedelt hat. Mir fiel der Einstieg in dieses Buch wirklich leicht. Doch dann fingen leider die Probleme an.

Der Schreibstil von Nina MacKay ist super. Leicht, locker und flüssig. So lese ich gerne, denn es fällt einem immer leichter in die Welt zu versinken. Ich hatte wirklich Spaß mit der magischen Crew rund um Alana. Aber irgendwann, so nach 100 oder 150 Seiten… Fingen die Probleme an. Alana ist ein Tollpatsch. Das ist auch okay. Aber sie lässt wirklich kein einziges Fettnäpfchen aus, ist unheimlich trotzig und teilweise wirklich nur dumm. Ich habe so oft den Kopf schütteln müssen. Eine Kaffeepuderschlacht? Hallo? Sorry. Ich versteh es einfach nicht. Wäre diese seltsame Tollpatschigkeit gepaart mit anderen Problemen nicht, hätte ich das Buch wirlich geliebt. Aber wenn mir die Protagonistin irgendwann nur noch auf die Nerven geht, habe ich keine wirkliche Lust mehr zum weiterlesen. Dabei war hier soviel tolles Potential. Schade. Wirklich schade. 

Es kommt wirklich selten vor, dass ich ein Buch abbreche. Dieses hier habe ich nicht abgebrochen. Aber ich habe es auch nicht wirklich beendet. Irgendwann habe ich nur noch die Seiten überflogen und gehofft, dass es besser wird, aber nein. Irgendwie war das nicht der Fall. Ich würde nun auch gerne einen guten Abschluss für die Rezi finden, aber ich glaube ich habe gar keine Idee, wie ich das machen soll, also entschuldigt, wenn es sehr abrupt wirkt. Das liegt daran, dass mir die Worte fehlen.