Das Leben kann so schön sein. Vorallem, wenn man ins Kino gehen darf. Vorallem, wenn der Film schöne Erinnerungen mit sich bringt. Nathalie war für mich im Juni (ja so lange ist es her) in den englischen Previews von Findet Dorie. Mittlerweile habe ich auch den Film gesehen und hach ich bin verliebt! Baby Dorie ist absolut niedlich! Und ich habe geheult! Taschentuch-Alarm hoch 100! Ab dem 29. September 2016 in allen deutschen Kinos!

Meine persönliche Meinung ähnelt der von Nathi, also übergebe ich das Wort nun all zu gerne an sie!

„Findet Dorie – ein Spaß für die ganze Family.

Ganz ehrlich? Ich fühl mich wieder wie ein kleines Kind! Als „Findet Nemo“ vor 13 Jahren ins Kino kam war ich zuckersüße 14 Jahre alt und jetzt? Jetzt diesen Film zu sehen hat tiefe Erinnerungen in mir geweckt, aber erst mal von Anfang an:

[Tweet “FINDET DORIE! Die Fortsetzung des wundervollen Films „Findet Nemo“. #BelikeDory”]

Meine Meinung zum Film:  Findet Dorie schafft es locker mit dem Vorgänger mithalten zu können, wenn er nicht sogar besser ist. Zu sehen, wie Dorie aufgewachsen ist und wie es überhaupt dazu kam, dass sie Marvin getroffen hat ist faszinierend und extrem überraschend! Damit hätte ich nicht gerechnet. Der Film ist eine Mischung aus „Jetzt“ und „Flashbacks“ aus Dories Kindheit. Immer, wenn sie sich an etwas Neues erinnert wird eine Sequenz der „kleinen Dorie“ gezeigt (welche nebenbei bemerkt zuckersüß ist), was einen den Film und auch den Vorgänger etwas besser verstehen lässt.

Die Parallelen von Dories Kindheit zu heute sind unfassbar gut dargestellt. Auch der berühmte Song „Just keep swimming!“ wird erklärt (Ohrwurmgarantie!) und wie Dorie mit ihrer „Krankheit“ aufgewachsen ist und welche Probleme sich dadurch ergeben haben.. Es fehlt dem Film nicht an Witz und auch nicht an Tiefe. Es ist so schön ausgewogen. Ich kann das gar nicht wirklich in Worte fassen. Es ist unfassbar schön, wie die Message für mich ankommt: Du kannst alles schaffen, wenn du nur fest daran glaubst. Egal, wie „eingeschränkt“ du auch bist. Don’t worry, be Dori!

Fazit: Sehenswert und steht dem Vorgänger in nichts nach! Also packt die Kiddies ein oder die beste Freundin, mit der ihr damals den Film gesehen habt und ab rein ins Kino! Bereuen werdet ihr es sicherlich nicht.

Interviews mit Dorie, Marlin und einer Lautsprecherstimme

Anke Engelke ist Dorie und am Roundtable hat sie ein paar Fragen beantwortet. Für euch habe ich nun unsere Fragen an Anke. Da sich die Fragen an Christian Tramitz mit denen an Anke ähneln, packe ich einfach mal alle Antworten zusammen oder?

Es ist nun 13 Jahre her, dass du Dorie deine Stimme gegeben hast und nun tust du es wieder. Wie bereitet man sich auf so etwas vor? Hast du den Film vorher nochmal angesehen?

Anke: Klar, wir haben den Film vorher im englischen Original sehen dürfen. Uns kam die Pause nicht so lang vor, denn  nach 10 Jahren haben wir ja die  3D Version präsentiert. Da war das dann wieder präsent und wir ahnten auch schon, dass es einen zweiten Teil geben würde, weil Ellen DeGeneres (amerikanische Stimme von Dorie) das in ihrer Show immer wieder thematisiert hat. Es gibt lustige Zusammenschnitte aus ihrer Show, wo sie immer wieder erwähnt, dass andere Disney und Pixar Filme ja doch weitere Teile bekommen. Da hat sie ihnen ganz charmant immer wieder in den Hintern getreten.

Die Schauspielerin Anke Engelke bei der Premiere von "Findet Dorie" im Kino Zoo Palast, Berlin am 15. September 2016. © Disney•Pixar/Folioscope/Silke Reents
Die Schauspielerin Anke Engelke bei der Premiere von “Findet Dorie” im Kino Zoo Palast, Berlin am 15. September 2016.
© Disney•Pixar/Folioscope/Silke Reents

Wie hast du es geschafft ,dass man den Unterschied in der Stimme nicht wahrnimmt? Zwischen Teil 1 und 2 liegen ja 13 Jahre, aber im Film vergeht nur eins.

Christian: Ich habe mir den ersten Teil einfach nicht nochmal angeguckt. Obwohl ich den ja immer wieder höre, weil ich vier Kinder habe, die den immer anschauen. Aber ich glaube die Stimme verändert sich weniger, als das Aussehen. Meine Stimme war schon immer ein wenig kaputt, also hoffe ich, dass man das nicht wirklich merkt.

Gab es die Chance, dass einer der Sprecher absagt?

Wenn dir die Story zu Findet Dorie nicht gefallen hätte, hättest du dann vielleicht doch gesagt “Nee, ich mach das nicht?”

Anke: Ich bin fest davon ausgegangen, dass das eine gute Geschichte ist. Die Leute von Pixar können einfach tolle Geschichten erzählen. Zudem habe ich im Rahmen der Arbeiten für den ersten Teil die Macher kennen gelernt und weiß, was das für Typen sind, wo die her kommen, wie die arbeiten und wie die Geschichten entstehen. Ich habe die jetzt lange nicht gesehen, aber es war schön zu erleben, dass das Typen sind, die ihren Kindern abends Geschichten erzählen. Ich kenne auch andere Pixar Filme und bin ein großer Fan. Ich glaube, man kann nach Findet Nemo einfach keine schlechte Fortsetzung erzählen. Und selbst wenn mir die Geschichte nicht gefallen hätte, hätte ich meine Zusage bestimmt trotzdem nicht zurück gezogen. Dafür bin ich zu loyal und treu.

Christian: Die Frage hat sich mir gar nicht wirklich gestellt, denn A: Es gibt keinen schlechten Pixar Film und da ist man einfach wahnsinnig stolz und sagt dann nicht “Nein ich sprech den nicht mehr.” Ich mochte den Film auch immer sehr gerne, weil Marlin kein Held ist, die ich sehr häufig synchronisiere, sondern eher ein zögerlicher, gebrochener Charakter.

Die Schauspieler Christian Tramitz bei der Premiere von "Findet Dorie" im Kino Zoo Palast, Berlin am 15. September 2016. © Disney•Pixar/Folioscope/Silke Reents
Die Schauspieler Christian Tramitz bei der Premiere von “Findet Dorie” im Kino Zoo Palast, Berlin am 15. September 2016.
© Disney•Pixar/Folioscope/Silke Reents

Wie hast du dich in diese Rolle rein versetzt? Hast du irgendein Ritual?

Anke: Nee, ich verstelle ja meine Stimme nicht, insofern muss ich da technisch nichts machen. Bei (der) Marge zum Beispiel muss ich auf meine Stimme achten, weil ich mich 1:1 am Original orientiere, der englischen Originalstimme von Julie Kavner und das ist sehr anstrengend und gefährlich für die Stimmbänder. Ich nehme das alles immer sehr ernst, singe und summe mich ein und versuche, meine Stimme mit dem Marge-Gekrächze nicht zu überlasten. Bei Dorie bin ich ja sowieso relativ nah an Ellens Stimme und muss gar nicht viel machen. Die Vorlage ist eine gute Orientierung. Vielleicht noch zur Erklärung von “dem sich in eine Rolle hineinversetzen”: Es ist ja immer wichtig, was ein Drehbuch hergibt an Figuren und Vorgaben. Daraus holt man seine Inspiration um eine Figur zu bauen und wenn das alles stimmt, dann muss man sich nicht vorbereiten.

Franziska van Almsick spricht über “Deutschland schwimmt”

Mit Deutschland schwimmt, animierst du Kinder ja, ihre Abzeichen zu machen und Schwimmen zu lernen. Die Tochter meiner Chefin lernt gerade schwimmen und schafft es nicht wirklich über Wasser zu bleiben. Hast du da irgendwelche Tipps? Vorallem, damit sie auch die Motivation nicht verliert, weiter zu schwimmen.

Franziska: Ich glaube als Motivation kann man einfach immer sagen, und da bin ich zu Hause echt die Herrscherin über allem. Ich sage: Ihr könnt machen was ihr wollt, aber schwimmen lernen ist einfach Pflicht und da führt einfach kein Weg dran vorbei. Das muss man Kindern gegenüber manchmal echt drastisch erwähnen, weil wenn man nicht Fahrrad fahren kann, ist das nicht schlimm. Wenn man kein guter Fußballer ist, ist das auch okay. Aber nicht schwimmen zu können… Da läuft man einfach Gefahr zu ertrinken und zu sterben. Irgendwie muss man dadurch und auch gemeinsam dadurch. Vielleicht hilfts, wenn man als Mutter dann mit rein geht (Nachtrag Anna: Das durfte ich leider nicht 🙁 ) und das zusammen macht. Das wird oft vergessen, dass man ein gutes Vorbild ist.

Ansonsten den Kindern erklären, dass man ganz viel mit der Atmung machen kann. Wenn man einatmet und die Luft anhält, dann hebt der Körper sich ja automatisch weiter nach oben. Ich glaube der Weg ist immer so ein spielerisches Wechselspiel zwischen Erwachsenem und Kind. Wirklich wichtig ist in meinen Augen zu sagen, dass es wirklich lebenswichtig ist. Und wenn du alleine mal schwimmen gehen willst, dann müssen wir das nun zusammen lernen. Dran bleiben. Ganz ganz wichtig. Meine Kinder wollten auch nicht immer, aber da mussten sie durch. Schwimmen lernen ist Pflicht.

 

Die Synchonsprecher, Schauspielerin Anke Engelke (v.l.), Christian Tramitz und Sportlerin Franziska van Almsick bei der Premiere von "Findet Dorie" im Kino Zoo Palast, Berlin am 15. September 2016. © Disney•Pixar/Folioscope/Silke Reents
Die Synchonsprecher, Schauspielerin Anke Engelke (v.l.), Christian Tramitz und Sportlerin Franziska van Almsick bei der Premiere von “Findet Dorie” im Kino Zoo Palast, Berlin am 15. September 2016.
© Disney•Pixar/Folioscope/Silke Reents
Deutschland schwimmt die Zweite?

Wird das Event “Deutschland schwimmt” nur einmalig sein oder wird es wiederholt?

Franziska: Ich glaube Disney macht schon relativ viel in den letzten Jahren zum Thema gesundes Leben. Sie sind sich mittlerweile bewusst, dass sie eine gewisse Verantwortung und auch Einfluss haben. Ihre Figuren bringen junge Leute einfach dazu, auch was neues zu testen und mehr zu probieren. Ich denke es wird viele weitere Aktionen geben, aber nicht unbedingt mit schwimmen nur zum Schwimmen. Wir sind quasi der Vorreiter.

Dass waren nun alle Fragen von uns an die drei Stars und ich möchte noch als kleinen Nachtrag zum Schwimmen lernen sagen: Wir üben weiterhin wöchentlich mit unserer Tochter. Im Schwimmunterricht dürfen wir ja leider nicht dabei sein, aber privat machen wir auch etwas. Danke an Anke, Christian und Franziska für die Zeit und die tollen Antworten! Danke an Meike, dass du dir die Zeit genommen hast, für mich diese Interviews zu führen. Ich hoffe, ihr hattet Spaß mit dem Interview und schaut euch alle Findet Dorie an! Eure Kinder und auch ihr, werden diesen Film lieben. Und bitte denkt an die Taschentücher!