Tja, was ist überhaupt “glücklich sein”? Das frage ich mir zur Zeit immer wieder. Schuld daran ist ein Buch, was ich euch zu einem späteren Zeitpunkt noch vorstellen werde. Da geht es um Glück im Allgemeinen und wie man es eventuell finden kann. Ich sehe zu diesem Buch wirklich viele Parallelen zu mir selber. Die Autorin und ich scheinen das ein oder andere gemeinsam zu haben.
Jedenfalls musste ich darüber nachdenken.

Copyright Johanna Wasser


Bin ich wirklich glücklich?

Ja, bis zu einem gewissen Punkt bin ich in der Tat glücklich. Ich habe eine wundervolle Familie, die mich ohne wenn und aber liebt. Ich mag die Arbeit an meinem Blog. Ich habe Freunde, auf die ich mich verlassen kann. Ich habe wunderbare Hobbies, die ich gerne ausübe und dir mir unheimlich viel Spaß machen.

Aber irgendwas fehlt.

Es scheint definitiv was zu fehlen. Das Reisen fehlt mir ungemein, da ich die Welt sehen will und das derzeit nicht möglich ist. Es gibt viele Dinge, die einfach nur hinten an stehen müssen, weil der normale Alltag es nicht zulässt sie nun direkt durchzuführen. Das nervt mich wahnsinnig. Ich bin ein ungeduldiger Mensch und gerade im Moment steht soviel in der Warteschleife. Manchmal glaube ich, ich werde noch durchdrehen mit dem ganzen Warten.

Das ist das Problem oder? Jedenfalls bei mir persönlich. Ich befinde mich in einer Warteschleife die endlos erscheint. Sie scheint sich auch nicht wirklich zu bewegen. Wenn etwas gerade zum Greifen nah ist, wird es weiter weg geschoben und es heißt schon wieder warten. Manchmal kriege ich noch nicht mal ein Datum oder einen Monat genannt auf den ich hinfiebern kann.

Manchmal… Nur manchmal…

…würde ich am liebsten meine Sachen packen und einfach mal ein paar Tage oder Wochen auf Reisen gehen. Afrika sehen, Südamerika vielleicht. Es ist alles nur so ein Gefühl. Ein Gefühl, dass das vollkommene glücklich sein nicht zu lässt und es nervt mich gewaltig.

Ich merke gerade was. Ich wiederhole das Wort “nervt” sehr oft. Ist das gerade vielleicht mein Zustand? Könnte man den so benennen? Es ist jedenfalls nicht gut, so wie es gerade ist. Ich werde mal in mich gehen müssen, suchen müssen, gucken müssen, wo ich was ändern kann, damit es mir wieder besser geht. Ich war doch mal wirklich glücklich, ohne dass ich mehr wollte. Wo ist das nur hin?