[Anzeige * Rezensionsexemplar]. „Night of Crowns“ von Stella Tack. Erschienen im Ravensburger Verlag.

Darum geht es:

Alice muss die Sommerkurse einer Privatschule besuchen, weil ihre Noten so massiv abgerauscht sind. Sie wirkt auf ihre Mitschüler und Freunde sehr geistesabwesend. Alle fragen sie, was los sei. Seit dieser einen Party sieht Alice Spinnen über all, hört Stimmen und hat das Gefühl wahnsinnig zu werden.

In der Privatschule Chesterfield erfährt sie den Grund: Ein Spiel – Schach. Jede Person ist eine Figur (Springer, König, Königin, Läufer,..), wird man von Gegner verletzt und Blut tropft zu Boden, wird man zu Stein und das Spiel ist für einen vorbei, man stirbt. Es gibt kein Entkommen. Es wird gespielt bis einer der Könige schachmatt geht.

„Verdammt sind wir, wie Figuren zu leben,

sechzehn von uns wird es ewiglich geben,

weder schwarz noch weiß bleiben verschont

im endlosen Kampf um Leben und Tod.“

Night of Crowns, Schach, St. Burrington, Chesterfield, Alice, Jack, Stella Tack, Ravensburger Verlag, Fantasy Roman, Jahreshighlight

Night of Crowns – Ein absolutes Highlight für mich

Meine Meinung:

Der Anfang war etwas lang: Party, Alice wird verrückt und kommt auf eine neue Schule und dann konnte ich kaum aufhören zu lesen. Die letzten 200 Seiten flogen nur so dahin.

Die Parallelen zu „Alice im Wunderland“ haben mir wahnsinnig gut gefallen: Die sprechende Katze, die sich auf einmal in Luft auflöst oder die Zwillinge. Sehr schön und auf der anderen Seite etwas ganz Eigenes. Die Mystik und das gut durchdachte Konzept sind atemberaubend. Jede Kleinigkeit hat irgendwo doch eine Bedeutung und wird erklärt. Anfangs saß ich zum Beispiel da und dachte: Zeitangaben wäre nett, später kam die Erklärung und genauso fühlte ich mich beim Lesen.

Die Charaktere waren sehr sympathisch, manche mehr, manche weniger. Aber ich bekam einen guten Einblick und konnte teilweise auch in die Person hinein sehen. Das hat mir sehr gut gefallen und viel Lesefreude bereitet. Alle Figuren kamen nacheinander. Ich fühlte mich zu keiner Zeit überladen oder verwirrt von all den Namen und hinten im Buch ist jedem Namen eine Schachfigur zugeordnet. Das macht es sehr übersichtlich!

Ebenso konnte ich mich sehr gut in Alice einfühlen. Sie hat mir teilweise aus der Seele gesprochen. Wie sie Jackson am Anfang anschrie und all die Wut, die sie ihm entgegenbrachte – so fühle ich im Moment. Danke, Stella das tat sehr gut.

Ich habe viel gelacht und auch etwas geweint, weil mich diese Wut gerade persönlich betrifft. Stella hat hier einen tollen Stil an den Tag gelegt. Vielen Dank für dieses außerordentliche Lesevergnügen.

Das Buch ist ein Muss und es war 2020 ein Jahreshighlight für mich. Schaut unbedingt bei der Leseprobe vorbei und für weitere spannende Abenteuer verlinke ich euch „Clockwork Angel“.

Night of Crowns, Schach, St. Burrington, Chesterfield, Alice, Jack, Stella Tack, Ravensburger Verlag, Fantasy Roman, Jahreshighlight