Originalverlag: Penguin NZ, North Shore 2008
Aus dem Englischen von Andrea Stumpf
ISBN: 978-3-641-04073-4
€ 6,99 [D] | CHF 9,00 * (* empf. VK-Preis)
Format: epub
Verlag: Blanvalet
Sam Shepard ist noch in der Ausbildung zur Polizistin, als in Dunedin eine Stundentin grausam ermordet wird. Anstatt diesen Fall zu investigieren, soll Sam sich allerdings um den Zirkus in der Stadt kümmern und diesen genauer unter die Lupe nehmen. Wer hätte gedacht, dass es hier eine Verbindung zu den ganzen ungeklärten Morden geben würde?
Neben England ist Neuseeland ein Land, dass ich liebe und Vanda Symon’s Thriller spielt genau da. Ein Pluspunkt für diesen Roman, wenn ihr mich fragt.
Kommen wir erstmal zu den positiven Sachen des Buchs. Mit Sam konnte ich mich gut anfreunden. Sie ist weder perfekt, noch langweilig. Ecken und Kanten weist diese Protagonistin auf, was mich freut. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfach zu lesen.
Leider dauert es dann doch etwas, bis dieser Thriller an Spannung und Aktion gelangt, was ich schade finde, denn wenn man es einen Thriller nennt, sollte auf den ersten 100 Seiten schon etwas passieren.Jedenfalls habe ich meine Thriller gerne blutig und spannend, aber nicht jeder Autor kann das gut umsetzen. Hier ist es der Fall, dass dies eben nicht passiert. Dafür regt sich hier der Tierfreund in mir. Zirkus = Tiere = schlecht würde ich sagen. Das ist jedenfalls meine Meinung dazu.
Trotzdem… Thriller ist so eine Bezeichnung, die ich diesem Buch nicht unbedingt geben würde. Krimi passt eher, weil die Spannung leider Gottes so lange ausbleibt und man nur am Ende quasi den Showdown hat. Vielleicht bin ich auch zu anspruchsvoll, was Thriller angeht. Karin Slaughter macht sehr gut vor, wie man es richtig schreibt und ich liebe ihre Thriller. Schade eigentlich, denn Neuseeland verdient richtig gute Literatur und hier reicht es leider nur für 3 Federn. Eine Feder alleine aus dem Grund, dass das Buch in Neuseeland spielt.