Die sechste Farbe des Glücks
Johanna Wasser

Kindle Preis: 2,49€

Seiten: 345

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Ein Buch über eine Autorin, die Hílfe von Bloggern sucht? Das klingt ja mehr als perfekt für mich.



Das hätte mein erster Gedanke sein sollen, hätte ich dieses Buch selber für mich gefunden. Dies war nicht der Fall. Ich habe dieses Buch gewonnen. Als wäre das nicht Glück genug, habe ich mich in das Cover verliebt (und das obwohl ich Pink nicht mal wirklich mag), den  Klappentext nie gelesen. Da es ein Kindle Buch ist, habe ich dieses Buch seit Dezember immer nur Abends im Auto gelesen, wenn ich meinen Mann von der Arbeit abholen musste. Hätte ich geahnt, was dieses Buch mit mir und meiner Gefühlswelt anstellt, hätte ich es wohl lieber zu Hause, eingekuschelt auf der Couch, umgeben von ganz vielen Kuscheltieren und Taschentüchern gelesen. Aber ich wusste ja nicht, auf was für eine Reise Johanna mich mit diesem Buch mitnehmen würde. Ich konnte nicht ahnen, welche Wendungen das Buch nimmt, wie die Storyline sich entwickelt und was für starke Gefühle geweckt werden.

Langsam tauchte ich in dieses Buch ein, lies mich mitnehmen auf eine wunderbare Reise ins Rainbowland. Rainbowland nennt sich die Trilogie, die Isabell Vallon in diesem Roman geschrieben hat bzw immer noch schreibt, denn der dritte Teil der Trilogie ist noch nicht fertig. Immer wieder gibt es Auszüge aus besagtem Rainbowland, aus dem zukünftigen dritten Teil. Wir lernen Violett kennen, wir lernen Luca kennen und wir erfahren, was mit den sieben Welten passiert. Wir lesen von Kurlis und Regenbogenmonstern und wundersamen Orten, die ich nur zu gerne einmal in Echt sehen würde. Wir begleiten Isabell auf ihrem Weg der Bestsellerautorin, leiden mit ihr unter dem Druck des Verlags, lernen die Blogger kennen, die ihr helfen sollen, neue Inspiration zu finden. Und wir lernen Sara kennen. Sara ist ganz besonders. Warum? Das erfahren wir erst gegen Ende der Geschichte. 

Das Buch ist in drei Teile eingeteilt, fast so wie das Rainbowland. Der dritte Teil ist der Teil, der mich am meisten berührt hat. Der mich zum Weinen, zum Hoffen und zum Beten gebracht hat. Der Teil, den ich nicht beenden wollte, weil ich wusste, dass es mir das Herz brechen wird. Ja, ein Buch kann einem das Herz brechen und genau das ist hier passiert. Ich habe selten soviele Taschentücher verbraucht. Dieses Buch ist einzigartig. Johannas poetischer Schreibstil, ihre Art und Weise einen mit in die Geschichte zu nehmen. Es ist unvorstellbar. Ich kann garnicht beschreiben, was ich von Anfang an bei diesem Buch gefühlt habe. Zu erst war es eine Art Aufregung, weil ich unbedingt zu dem Teil mit den Bloggern kommen wollte. Für mich wäre es ein Traum meiner Lieblingsautorin gegenüber zu sitzen und mit ihr über ihre Bücher zu reden. Genau dieser Traum geht hier für die Blogger in Erfüllung. Allerdings passiert noch viel, viel mehr. Nachdem die Aufregung verflogen war, kam die Freude. Die Freude darüber, das Isabell wieder an ihrem Buch schrieb, dass sie nicht mehr alleine war, dass sie sich selber neu kennenlernte. Ein Lebensweg, den wir alle irgendwann durch machen denke ich. Und dann kam der besagte dritte Teil. Der Herzensbrecher. Der Teil, der mir Angst gemacht hat. Aber es war eine gute Angst. Es war der berührenste Teil des Buchs. Hier kommt Johannas Wortgewalt wieder sehr gut zum Vorschein.

Ich empfehle euch dieses Buch zu 110%. Mehr als das. Ihr MÜSST es lesen. Ihr müsst mit Isabell, Sara und allen anderen auf diese Reise gehen. Sie spricht aus dem wahren Leben. Sie wird euch Teile von euch selber zeigen, die ihr vorher nicht gesehen habt. Sie wird euch das Leben in einem anderen Licht sehen lassen. Vom Moment an, in dem ihr das Buch beendet habt, werdet ihr Sachen in eurem Leben ändern wollen, Momente genießen wollen, Umarmungen verteilen (auch an wild fremde Menschen). Ihr werdet euer Leben anders leben wollen, besser, glücklicher. Lasst euch diese Reise, dieses Buch, dieses Leben nicht entgehen. Ihr kennt mich. Ich vergebe selten 5 Federn. Dieses Mal würde ich am liebstne 10 Federn vergeben. Mehr als das. Ich kann euch garnicht erklären, wie gut ich dieses Buch wirklich fand. Ich habe oft mit Johanna geschimpft, weil ich schon wieder im Auto saß und geheult habe, wie ein kleiner Schoßhund, aber es war es wert. Jede einzelene Träne, die ich vergossen habe, war es wert.