Hallo ihr Lieben,

lesen fällt im Moment nicht so leicht. Eindeutig zu viel zu lernen, übersetzen und üben. Ich hoffe das ändert sich bald. Es wäre toll mal wieder richtig zu entspannen. Trotzdem habe ich Happy Hour für euch beendet. Immerhin wurde es gerade erst im Hanser Verlag veröffentlicht.

Happy Hour – Eine andere Sicht auf New York

Isa Epley ist einundzwanzig Jahre alt und weise genug, um zu wissen, dass der Sinn des Lebens im Vergnügen liegt. Tagsüber verkauft sie mit ihrer besten Freundin Gala Klamotten an einem Straßenstand, um ihre Zwischenmiete in Brooklyn zu finanzieren. Nachts ziehen sie zur Upper East Side in die Welt der Reichen und Schönen, auf der Suche nach jemandem, der ihre Drinks bezahlt. Bald wird das Geld knapper und die Jobs dubioser. Isa steht vor der Frage, welchen Preis ihr ein glitzerndes Leben wert ist. “Happy Hour” ist eine wilde, übersprudelnde Spritztour durch einen flirrenden, schwülen Sommer in New York – und legt mit funkelnder Genauigkeit und Witz den hohlen Kern unserer Klassengesellschaft frei.

Was soll ich sagen? Es fiel mir nicht ganz so leicht, dieses Buch zu beenden. Es klingt wirklich sehr gut vom Klappentext her, sieht dazu schick aus und die Reviews aus Amerika sind auch grandios. Nur leider kam ich so absolut nicht in dieses Buch rein. Ich stolperte nicht nur immer wieder über den Namen Isa, der nicht gerade einfach von der Zunge rollt, sondern auch über die Grammatik. Die Zeiten ändern sich gefühlt alle zwei Absätze. Ich weiß nicht, ob das der Übersetzung geschuldet ist oder ob das im Original auch so geschrieben wurde. Es hat mich jedenfalls sehr aus dem Konzept geworfen.

Charakterbuilding und New York

New York wird sehr schön dargestellt. Schnell, nachtaktiv und laut. Die Partyszene ist wild und aufgeschlossen. Ich glaube, dass ist der einzige wirklich positive Punkt, den ich diesem Buch abgewinen kann. Die Charaktere sind für mich “in Ordnung”. Wirklich anfreunden konnte ich mich mit keinem von ihnen. Sie sind recht flach, naiv und manchmal nicht sonderlich intelligent dargestellt. Irgendwie konnte ich niemanden so wirklich greifen. Was natürlich auch bedeutet, dass ich nicht unbedingt eine emotionale Bindung zu diesem Buch aufbauen konnte. Leider war es also irgendwie absolut nicht meins. Wirklich schade, da die Reviews außerordentlich hochlobend waren. Es fehlt auch irgendwie an einer Story? Im Grunde geht es nur darum, wie viele Partys Isa und Gala besuchen können. Wie man eventuell noch an Geld kommen kann, da beide ja keine Arbeitserlaubnis haben.

Wie ihr merkt… Ich finde nicht mal Worte für dieses Buch. Was das Buch auch ganz gut beschreibt. Keine Story. Keine guten Charaktere. Minimale Entwicklung. Das “Coming of age” suche ich übrigens auch noch. Dafür hätte wohl eine Entwicklung der Charaktere stattfinden müssen.

Aber auf dem Blog gibt es auch noch Bücher, die wir gut fanden. Schaut da gerne mal rein.