Wenn Leah Schlagzeug spielt, kommt sie nicht so leicht aus dem Takt. Wäre das im echten Leben doch auch so! Aber manchmal fühlt Leah sich, als ob sie von außen auf ihr Leben schaut. Was wird wohl nach der Schulzeit kommen? Wird sie ihre Freunde überhaupt noch sehen? Dieser Gedanke jagt ihr Angst ein – vor allem, weil sie für eine ganz bestimmte Person weitaus mehr empfindet, als sie sich eingestehen will.

Die Fortsetzung des preisgekrönten Fanlieblings »Nur drei Worte«, der mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde und auch im Kino als »Love, Simon« zu sehen war. Ob eingefleischter Fan oder Creekwood-Neuling – in Leah werden sich alle sofort verlieben!

 

Becky Albertalli und die witzige Leah

Leah, kurz vor dem Schulabschluss, etwas mollig, Rockerin und eigentlich immer verliebt. So könnte man den Anfang vom Buch wirklich gut zusammen fassen. Leah ist Bisexuell, wurde aber noch nie geküsst und das obwohl sie wirklich dauerhaft verliebt ist. Und auch, dass sie keinem ihrer Freunde etwas von ihrer Sexualität verrät, obwohl gerade ihr bester Freund Simon, seineszeichens schwul, perfekt dafür wäre, ihr helfen zu können, schweigt sie weiterhin. Dazu kommt dann die nächste, diesmal wirklich verbotene Liebe.

Alles in allem ist “Ein happy End ist erst der Anfang” die weibliche Version von “Love Simon” oder “Nur drei Worte”, wie es in Deutschland heißt. Fans von Simon werden sich freuen, ihn wieder sehen zu dürfen und Fans des ersten Buchs, werden die Problematik in diesem Buch zu schätzen wissen. Für mich war lediglich der Anfang etwas holprig, aber danach war ich mehr als happy in dieser Welt und habe sehr mit Leah mitgefiebert. Sie ist für mich der typische Teenager, mit dem man sich identifizieren kann und Becky Albertallis Schreibstil trägt dazu bei.

Es ist also ein wunderbares Jugendbuch, dass einem eine Art Glücksgefühl beschert und mit dem man nichts falsch machen kann, solange man nicht auf die 0815 Heterobeziehung hofft.