Guten Morgen ihr Lieben,

der letzte Blogpost ist schon eine Weile her. Ohoh. Ja, ich hab einfach derzeit kaum etwas zu berichten und eine mega Leseflaute. Trotzdem muss ich euch noch ganz dringend von vorletztem Wochenende in Hettenleidelheim berichten. Acht Autoren, eine handvoll toller Blogger, passionierte Büchereimitarbeiter und ein kleiner Ort, der feiern will. Das beschreibt das Wochenende ganz gut. Aber fangen wir doch mal ganz vorne an oder?

HettenLetters – 8 Autoren versüßen uns den Tag

Samstag morgen um 11 ging es für mich und die Büchernixe auf die Autobahn Richtung Hettenleidelheim, wo wir das Wochenende verbringen würden. Acht Lesungen standen bevor und natürlich eine Nacht in der Bücherei. Wer will denn nicht mal eine Nacht auf dem Boden zwischen Bücherregalen verbringen? Ich glaube kein Buchliebhaber würde da Nein zu sagen. Wir auch nicht.
Angekommen in dem kleinen Ort in der Pfalz gingen die Begrüßungen erstmal los. Autorin Olivia Mae war bereits vor Ort, genau wie ein Teil der Blogger. Die Vorbereitungen lagen in den letzten Zügen und was machen Blogger so, die zufällig früher vor Ort sind? Sie helfen!

Die Lesungen

Um 16 Uhr gingen die Lesungen mit der wunderbar talentierten Olivia Mae los. Ich kannte ihre Bücher bis dahin noch gar nicht, weil sie eine Self Publisherin ist und was soll ich sagen? Band 1 von Requia liegt nun auf dem SuB und wird bald gelesen. Es ist eine düstere Welt, die Olivia hier in bisher drei Bänden plus einem kleinen Zusatz geschaffen hat, aber das hat einen Grund. Ihre Bücher sollen die Jugend von heute – natürlich nur die ab 18, denn die Bücher sind schon sehr brutal – an den zweiten Weltkrieg erinnern und daran, wie gerne die Menschheit sich anscheinend selber zerstört. In unserer heutigen Zeit, ein absolutes Muss, wie ich finde.
Weiter ging es mit Lana Rotaru, die aus ihrem ersten Buch “Black” vorlas und dann folgte die liebe K.K. Summer aus dem Tagträumer Verlag. Aber ich mag euch jetzt mal von einem meiner persönlichen Highlights berichten. Eine Lesung der besonderen Art, die schon ganz zu Anfang bei Release des Buchs vor neun Jahren hätte stattfinden sollen.

Andy Winkler – Schattenwelten und Lost Places

Andy Winkler wird euch nicht viel sagen. Er ist Erzieher, Weltenbummler und Fotograf. Seine Bilder begleiten mich schon seit einigen Jahren. Falls ihr die Bilder, die auch im jetzt ausverkauften und nicht mehr zu kaufendem Buch interessieren, solltet ihr ganz schnell mal auf seine Webseite hopsen.
Andy hat uns von seinen Reisen erzählt, uns die geheimnisvollen Orte vorgestellt, die er besucht hat. Dazu waren im Hintergrund seine eindrucksvollen Bilder zu sehen. Teilweise war er der einzige Fotograf, der jemals Zugang zu diesen Ruinen bekommen hat. Die Lesung war so interessant, dass ich danach erstmal eine Pause von den restlichen Lesungen gemacht habe, um mich ein wenig mit Andy zu unterhalten. Ein wirklich interessanter Mensch, mit einer noch interessanteren Geschichte. Auf bald, Andy. Hoffentlich!

Wenn die Big Band spielt

Die letzte Lesung des Tages war die von meiner Bloggerkollegin Ava Reed. Ava und ich kennen uns nun schon eine Weile und ich unterstütze sie auch als Autorin immer wieder gerne. Da konnte ich mir die Lesung natürlich nicht entgehen lassen. Eine Lesung, die lustiger nicht hätte anfangen können. Die Big Band hat nämlich genau in diesem Moment, wo Ava aus ihrem emotionalen Buch “Die Stille meiner Worte” vorlesen wollte, angefangen lauthals vor dem Fenster zu spielen. Ihr könnt euch vorstellen, dass wir alle nur am Lachen waren. Die Lösung des Problems? Wir verlegten die Lesung kurzerhand in die Bibliothek.

Auch eine sehr schöne Kulisse, die ich den ganzen Tag nicht genießen konnte. Aber dann folgte ja erstmal das Essen, trinken, Mitternachtsgeburtstage feiern und die Nacht in der Bücherei. Glaubt mir. Hettenleidelheim ist da wirklich super gut ausgestattet, was die Bücher angeht. Die Kids können sich wirklich freuen!

Die letzte Lesung am Sonntag

Nach einem Frühstück, etwas aufräumen und einer Pause in der Bücherei, fand am Sonntag die letzte Lesung statt. Christoph Dittert hat aus den Drei Fragenzeichen vorgelesen, was natürlich vor allem die Kinder angelockt hat.

Aber auch für uns Erwachsene war es interessant mal hinter die Kulissen dieses doch schon sehr alten Franchises zu schauen. Die Kinder hatten wunderbare Fragen zur Arbeit von Christoph, zu den Fragezeichen selber und wie das eigentlich alles funktioniert.

Was soll ich sagen? Es waren acht Lesungen für 15€ Eintritt plus Essen und feiern danach. Ich hatte jede Menge Spaß, kenne nun tolle, neue lesebegeisterte Menschen und freue mich aufs nächste Mal. Und dann hoffe ich natürlich auch einige von meinen eigenen Lesern vor Ort treffen zu können. Na wie wärs?