
Hallo ihr Lieben,
wisst ihr was seltsam ist? Wenn man schon im Dezember eine Review für einen Film schreibt, der in Deutschland erst jetzt im Januar anläuft. Stellt euch also die Vergangenheits-Anna vor, die gerade ihre Worte zusammen sucht und fühlt euch genauso seltsam bitte. In Amerika lief der Film bereits. Diesmal mussten wir wirklich lange warten.
„Juror #2“ handelt von dem Familienvater Justin Kemp, der während seiner Tätigkeit als Geschworener in einem aufsehenerregenden Mordprozess mit einem ernsthaften moralischen Dilemma zu kämpfen hat … einem Dilemma, das er ausnutzen könnte, um das Urteil der Jury zu beeinflussen und den angeklagten Mörder möglicherweise zu verurteilen – oder einen Freispruch zu erzielen.

Dilemma vom Feinsten – Juror #2
Jetzt mal Hände hoch, wer True Crime hört und schaut! Lügt mich nicht an. Ich weiß, dass wir das alle auf irgendeine Art lieben. Juror #2 ist quasi genau das. True Crime in Form eines Films und einer Situation die sicherlich in Amerika passieren kann. Justin, unser Protagonist muss entscheiden, wie das Leben des Angeklagten weiter geht. Und sein eigenes ebenfalls. Er ist einer von 12 Geschworenen, denen dieser Fall vorgestellt wird. Klingt spannend oder? War es auch. Wir, die Zuschauer, und auch unser Protagonist wissen recht schnell, was Sache ist. Das moralische Dilemma bleibt auf beiden Seiten bis zum Ende bestehen.
Es ist interessant zu sehen, was Clint Eastwood in seinem eventuell letzten Film seiner Karriere so als Direktor angestellt hat. Ich persönlich wurde in den Bann gezogen und wollte wissen, wie Justin sich entscheiden. Wie die Geschworenen entscheiden und ob man sich in dieser Situation einig werden kann.

Grandiose schauspielerische Künste
Gerade Nicholas Hoult spielt seine Hauptrolle hier überzeugend. Aber die anderen stehen auch nicht hinten an. Wir sehen sie nur weniger und so können sie uns nicht ganz so stark überzeugen. Hoults Performance ist jedenfalls im Gedächtnis geblieben. Und ich gehe nicht davon aus, dass wir hier schon vom letzten Film Eastwoods reden. Das Ende schreit für mich förmlich nach einem zweiten Teil. Denn so ganz zufrieden bin ich mit dem Ende nicht. Ich will einfach noch mehr wissen. Es fühlt sich an, als fehle da noch was.
Es bleibt also spannend rund um Eastwood und sollte dies wirklich das Ende seiner Arbeit sein, hat er nicht versagt. Er hat einen guten, spannenden Film geliefert der seiner Legende alle Ehre macht.
Wie immer findet ihr auf dem Blog noch weitere Filme. Verratet mir doch mal, was ihr zu Letzt gesehen habe?