Guten Morgen ihr Lieben,

Eva scheint es endlich ein wenig besser zu gehen, also nutze ich den ruhigen Morgen und teile die Review zu Jurassic World 2 mit euch. Hier habe ich diesmal mit Nicola von Wortzauber zusammen gearbeitet, da ich wegen Eva nicht ins Kino konnte. Danke liebe Nicola für deine Hilfe!
Da mir noch das Skript zum Einbinden von YouTube Videos nach neuer DSG-VO Regelung fehlt, müsst ihr diesmal ohne Trailer auskommen. Sorry.

Das Projekt Jurassic World

Das Projekt Jurassic World ist gescheitert. Die Insel ist nun den Dinosauriern überlassen worden.
Drei Jahre nach der Katastrophe droht nun der Ausbruch des Vulkans auf der Insel Isla Nubla auch
die restlichen Dinosaurier auszulöschen. Claire, ehemalige Parkmanagerin, will dies unbedingt
verhindern. Mit der Hilfe von Lockwood, dem Freund des damaligen Jurassic Park Gründers,
wollen sie einige der Spezies von der Insel retten und in Sicherheit bringen. Auch Owen, der damals
die Raptoren aufzog ist dabei. Er soll Blue finden und einfangen. Doch der Plan wird von
Lockwoods Partner durchkreuzt, dieser will die Dinosaurier verkaufen und eine neue Art züchten,
die im Kampf einsetzbar sein soll. Claire und Owen müssen mitansehen wie die Dinosaurier in
kleine Gefängnisse eingebuchtet werden. Auf der Auktion wird dann ein ganz besonderes Exemplar
vorgestellt. Owen weiß: Er muss handeln bevor der Dinosaurier das Gebäude verlässt.

Lohnt sich auch der 5. Teil der Dino Saga?

Regisseure und Drehbuchautoren wechseln sich ja schon seit Jurassic Park Teil 2 immer wieder ab.
Statt diesmal Regie zu führen schrieb Colin Trevorrow diesmal das Drehbuch und Regie übernahm
J. A. Bayona der zuletzt als Regisseur bei Sieben Minuten nach Mitternacht mitwirkte. Eine bunte
Mischung steckt also hinter der Kamera vom 5. Teil des des Dino Blockbusters. Vor der Kamera
dafür eher alt bekannte Gesichter. Howard ist wieder als Claire mit dabei und Pratt gibt wieder den
Owen Grady. Aber auch Jeff Goldblum und BD Wong geben sich in kleinen Gastrollen die Ehre
und dem Film wieder ein bisschen Jurassic Park feeling. Leider sieht man dem Film an das es nun
schon der 5. Teil ist und das die Ideen Rund um die Welt der Dinosaurier langsam zur Neige gehen.

Copyright: Universal Pictures & Amblin Entertainment
Überzeugt die Handlung? Bleibt die Spannung?

Wir haben wieder eine ähnliche Situation wie in Jurassic Park 2, eine Insel die nun den Dinos
überlassen ist. Diesmal jedoch müssen diese von der Insel gerettet werden weil sie sonst wie schon
vor Uhrzeiten aussterben müssten. Der Film splittet sich dieses mal in zwei Teile auf. Anstatt wie
sonst eher ruhig zu beginnen und mit der Katastrophe bis kurz vor der Mitte des Filmes zu warten,
explodiert der Film hier sehr viel schneller an Actionszenen. Wir haben die Handlung auf der Insel
von welcher die Dinosaurier gerettet werden sollen und die Handlung am Festland wo der
Antagonist Mills die Tiere hinbringen lässt. Beide Handlungsstränge könnten schon in zwei Filmen
erzählt werden. Also kürzt man die Handlungen und bringt nicht nur sehr viel Storyline in Jurassic
World 2 ein, sondern auch sehr viel Spannung, wenig Atempausen und doppelt so viel
Actionszenen. Darunter leidet so ein wenig das Konzept von Spielberg, der den schaurigen
Momenten sehr viel mehr Aufmerksamkeit schenkte in dem er sie relativ selten verwendete und
meistens eher zum Schluss einsetzte. So hat man hier gar keine Chance einen stillen Grusel
aufzubauen. Wassergläser in denen kleine Wellen Kreise schlagen sind schon lange nicht mehr
gefragt. Stattdessen muss der Boden beben und mindestens ein Haus zu Bruch gehen bevor der Film
sich Jurassic World nennen darf. Sonst bleibt man dem alt bekannten Konzept treu.

 

Copyright: Universal Pictures & Amblin Entertainment

 

Ein altbekanntes Konzept

Wir haben wie in Jurassic Park eine überdachte Halle in der sich der Showdown abgespielt hat und können nur
erahnen worauf der Film hinaus laufen wird. Statt 2 Kindern ist es diesmal nur eines, das aber sehr
viel mehr Charme mitbringt als es bisher ein Kind in der Jurassic Geschichte getan hat. Die
Handlung ist leider schon sehr häufig auf dessen Bilder ausgelegt, man biegt sich eben
Handlungsstränge so hin das man dieses eine Bild erzählen kann, auch wenn es völlig aus der Luft
gegriffen passiert. Auch der trockene Humor den die Figur des Owen Grady transportieren soll
kommt nur selten lustig an. Da mochte ich doch die Wortwitze von Jeff Goldblum deutlich mehr.
Aber Jurassic Park wird eben älter, die Technik ist überholt. CGI kommt zum tragen und das
zumindest sehr gelungen. Gewaltige Bilder braucht es hier und die gibt es eben auch. Jurassic
World bleibt zumindest vom Look vielen anderen Blockbustern überlegen. Schade das man sich bei
der Handlung nur selten so viel Mühe gibt. Die ein oder andere Überraschung hätte dem Film auch
gut getan. So ist es ein typischer Jurassic Film geworden der mit den alten Filmen nur noch wenig
zu tun hat, dafür aber zumindest seinem Vorgänger in nichts nachsteht. Man wird wieder zum
kleinen Kind. Da ist der Original Score der für Gänsehaut Momente sorgt und da sind nun mal die
Dinosaurier die einfach ihre eigene Wirkung haben. Die Welt um Jurassic Park funktioniert
trotzdem immer wieder durch den Zauber welches diese Gigantischen Tiere auf einen ausüben.

Fazit

Schade das J. A. Bayona nichts von seinem Feingefühl mit eingebracht hat. Immerhin hat er mit
Sieben Minuten nach Mitternacht bewiesen wie man Monster eben auch in eine Geschichte
einpflanzen kann ohne das diese nach einem x-belieben Schema funktionieren muss. Aber das liegt
wohl eher an der Latte die es zu erreichen gilt und die hier einfach schon verdammt hoch liegt. Das
Franchise wird weiter gehen solange wie es Menschen sehen wollen.
Werdet ihr euch den Film ansehen?