Hallo ihr Lieben,

In unserer Situation wird man oft gefragt: “Was brauchst du denn?” “Was kann man dir/euch Gutes tun?”. Ich persönlich mag diese Frage gar nicht. Denn das, was ich brauche, kann mir keiner geben. Das passiert wohl eher durch Glück und medizinischer Behandlung. Aber wenn ich so als Ehefrau denke… Und als Frau an sich. Es gibt Dinge die ich brauche.

Die einfachen Dinge zu erst 

Ich brauche Schlaf. So richtigen. Einen von 8 Stunden, ungestört und ruhig. Ohne schlechte Träume oder einem schlechten Gefühl im Magen.

Ich brauche gutes Essen. Klar. Wir kochen. Aber Kind verträgt derzeit so wenig, dass sich unser essen auf Nudeln und Kartoffelbrei beschränkt. Oder Babyessen fürs Kind und für uns Brot. Kochen nur für zwei lohnt sich einfach nicht und ist irgendwo auch unfair dem Kind gegenüber.

Ich brauche einen Tag ohne negativen Nachrichten. Alle zwei Tage müssen wir morgens zum Bluttest und die tollen Thrombozyten steigen einfach nicht in ihrer Anzahl. Dann heißt es wieder 48 Stunden hoffen, dass kein Blut irgendwo entsteht.

Die unmöglichen Dinge 

Ein Tag mit meinen Mann. Dafür braucht man einen Babysitter und einen Kopf den man abschalten kann. Achja und das schlechte Gewissen sollte man auch ganz einfach ausstellen können.

Date Night. Kino oder ins Restaurant? Gab es dieses Jahr noch gar nicht. Wird es wohl auch so schnell nicht geben.

Normalität. Ein Job. Schule. Spieleverabredungen fürs Kind. Alltag. Routine.

Alles Sachen die es wirklich derzeit kaum oder gar nicht gibt. An sich ist das auch okay. Nur manchmal wünscht man sich einfach eine Auszeit. Bald ist es hoffentlich ruhiger und wir finden einen neuen Weg für uns, die Situation besser zu gestalten.