Guten Abend,

ich weiß gar nicht so recht wo ich beginnen soll. Wie ihr gemerkt habt, ist es hier und auf den anderen Social Media Kanälen wirklich ruhig gewesen, die letzten Tage und Wochen. Das liegt daran, dass wir nun eine definitive Diagnose haben und diese uns erneut den Boden unter den Füßen weggerissen hat.

Ein Tumor ist ja schon schlimm genug. Da hat man als Mutter genug Ängste durch zu stehen, aber anscheinend muss es bei uns noch wesentlich schlimmer werden.

Diagnose – Wenn das Leben einfach stehen bleibt

Ich sitze schon seit ein paar Tagen vor der leeren, weiße Seite auf diesem Blog und frage mich, wie ich das denn alles in Worte fassen soll. Oder besser: Will und kann ich das alles in Worte fassen, denn wenn ich es in Worte fasse, bekommt es eine definitive Realität für mich. Nicht, dass es jetzt nicht auch Realität ist, aber wenn es hier steht. Für jeden zu lesen… Dann ist das nochmal etwas anders. 

Selten war ich so verwundbar, gebrochen, traurig. Selten fehlen mir die Worte. Auch Tage, sogar eine ganze Woche nach Diagnose, weine ich jeden Abend. 

Die Diagnose war niederschmetternd. Mir fehlt es an Halt an irgendwas. Hoffnung? Die versuche ich zu behalten, aber jedes Mal wenn ich bisher gehofft habe, kam es nur noch schlimmer. Und jetzt ist die Hoffnung so gering. 

Ich will euch gar nicht mit den medizinischen Fakten nerven. Die machen für kaum einen Sinn. Wenn ihr unsere Diagnose googled, bekommt ihr sicher genauso viel Angst, wie ich sie jeden Tag verspüre. Außerdem wird es dann, wie gesagt, viel zu real für mich.

Wir versuchen stark zu sein, Pläne zu machen, Hoffnung zu schöpfen und die kleinen Momente zu genießen. So schwer es auch fällt. Vielleicht kann ich zu einem späteren Zeitpunkt mehr sagen, Zahlen nennen. Aber im Moment kann ich das nicht.

“Mama, kann ich sterben?” – Ja